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Die Rubrik «Markt» zeigt das Marktgeschehen der wichtigsten Produktkategorien sowie die Marktentwicklung über alle landwirtschaftlichen Produkte auf.

Das Marktgeschehen war 2022 geprägt von einem Hitzesommer verbunden mit Trockenheit. Die Trockenheit hatte jedoch weniger gravierende Folgen auf die Produktionsmengen als die Nässe im 2021. Die wohl stärksten Auswirkungen waren bei der Zuckerrübenproduktion mit schlechten Erträgen auszumachen, aber auch die Kartoffelproduktion verzeichnete eine geringe Erntemenge. Im Rebbau hingegen konnte eine quantitativ und qualitativ hervorragende Traubenernte erzielt werden. Hier sorgte der erneute Rückgang des Weinkonsums für Sorgenfalten. Eine stark wachsende Nachfrage bestand beim Rapsöl und auch beim Frischgemüse findet man seit mehreren Jahren hohe Konsumzahlen.

Bei den tierischen Produkten war auch im 2022 Geflügelfleisch beliebt und der Konsum und die Produktion stiegen weiter an. Im Allgemeinen sank jedoch der Pro-Kopf-Konsum von verkaufsfertigem, in der Schweiz verkauftem Fleisch im Vergleich zu 2021. Auch der Absatz von Milchprodukten war im Jahr 2022 im Gegensatz zu 2021 leicht rückfällig. Die Handelsbilanz der Schweiz für Milch und Milchprodukte nach Menge schloss wie im Vorjahr positiv ab.

Der Anstieg der Preisindizes im Jahr 2022 widerspiegelte die gestiegenen Produzenten- als auch Konsumentenpreise im Vergleich zum Vorjahr. Auf Produktionsseite war jedoch auch ein deutlich höherer Index der Preise der Produktionsmittel zu verzeichnen.

Beim Agraraussenhandel der Schweiz verschlechterte sich die Bilanz gegenüber 2021: Zwar stieg der Wert der exportierten Agrargüter leicht, die importierten legten jedoch um ein Vielfaches stärker zu. Die Hälfte der Agrarimporte in die Schweiz wurden zollfrei eingeführt.

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