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Die Nachfrage nach Förderung innovativer Projekte bleibt gross und vielseitig.


Um die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft zu verbessern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: z. B. Kosten für die landwirtschaftliche Erzeugung möglichst tief halten oder eine möglichst hohe Wertschöpfung am Markt erzielen. Einer der Schlüsselfaktoren für den wirtschaftlichen Erfolg ist jedoch Innovation. Damit sie entstehen und sich entfalten kann, müssen die staatlichen Rahmenbedingungen stimmen. Einerseits geht es darum, unternehmerische Freiräume zu schaffen. Anderseits braucht es Instrumente, die Innovation gezielt unterstützen. Ein solches Instrument bietet die Agrarpolitik des Bundes mit Artikel 11 LwG und der «Verordnung über die Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Land- und Ernährungswirtschaft (QuNaV)».

Auf dieser Grundlage unterstützt der Bund seit 2014 Massnahmen, welche die Qualität und die Nachhaltigkeit von Produkten oder Produktionsverfahren verbessern. Diese Massnahmen müssen von Produzentinnen und Produzenten, Verarbeiterinnen und Verarbeitern oder Händlerinnen und Händlern gemeinsam getragen werden. Die Unterstützung durch den Bund soll es ihnen ermöglichen, die Erzeugnisse der Schweizer Landwirtschaft in besserer Qualität und mit einem besseren Nachhaltigkeitsprofil auf den Markt zu bringen. Damit können sie die Produkte im Wettbewerb mit ausländischen Produkten besser positionieren und zusätzliche Wertschöpfung schaffen.

Insgesamt war die Anzahl laufender Projekte im Jahr 2022 mit rund 45, davon 14 im 2022 gestarteten, vergleichbar mit dem Vorjahr. Der ausbezahlte Finanzhilfebetrag beträgt 1,5 Millionen Franken.

Vielseitiges Spektrum an Projekten

Die vielschichtige Unterstützungsmöglichkeit der «Verordnung über die Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Land- und Ernährungswirtschaft (QuNaV)» zeigt sich auch 2022 in der grossen Bandbreite an unterstützten Projekten.

Im Förderbereich Produktionsstandard, in dem die Anforderungen im Bereich der Qualität und Nachhaltigkeit deutlich über den gesetzlichen Bestimmungen (z. B. ÖLN) liegen und ein Marktpotenzial für die Branche aufweisen müssen, konnten beispielsweise folgende Vorabklärung unterstützt werden:

  • Nachhaltiger Schweizer Wein Vorabklärung zur Erarbeitung eines Produktionsstandard, welcher sich über die gesamte Wertschöpfungskette, vom Anbau über die Verarbeitung bis zum Endkunden erstreckt und sich durch einen Mehrwert für die Konsumenten auszeichnen sollte.


Im Förderbereich der innovativen Projekte, welche unterstützt werden können, wenn sie Modellcharakter für die gesamte Branche aufweisen und sich positiv auf die Nachhaltigkeit oder Qualität auswirken, konnten beispielsweise folgende Projekte gefördert werden:

  • IG Proteinquelle - Vorabklärung für alternative Einkommensmöglichkeiten auf der Basis pflanzlicher Proteinquellen;

  • Robuste und resistente Kernobstsorten von morgen - Vorabklärung für die Einführung von robusten und resistenten Kernobstsorten;

  • Schweizer Henne – Förderung der Verwendung und Vermarktung von Hennenfleisch

  • Online-Shop für Bio-Produkte - Förderung von Schweizer Bio-Produkten direkt ab Hof.


Weiterführende Informationen zum Projekt Online-Shop für Bio-Produkte können aus dem Vorstellungsvideo entnommen werden. Verschiedene direkt beteiligte Akteure stellen das Projekt vor und geben spannende Einblicke.

Eine Gesamtübersicht der geförderten QuNaV-Projekte finden Sie in der Projektdatenbank von regiosuisse.

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