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Im Jahr 2022 wurden auf rund 7000 Hektaren Obst und Beeren angebaut. Die Rebfläche betrug 14 600 Hektaren und der Anbau von Frischgemüse 14 400 Hektaren.
 

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Quelle: Adobe Stock

Obst

6149 Hektaren Obstanlagen

Gestützt auf die Statistikerhebungsverordnung (Anhang 155) erhebt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Fläche von Obstanlagen gemäss Artikel 22 Absatz 2 der landwirtschaftlichen Begriffsverordnung LBV. Gesamthaft wurden im Berichtsjahr 6149 Hektaren mit Obstanlagen bewirtschaftet. Auf 72 Prozent der Fläche wurde Kernobst angebaut (4446 ha) und auf 26 Prozent Steinobst (1589 ha). Holunder (22 ha), Kiwi (30 ha) und Walnüsse (62 ha) belegten zusammen zwei Prozent der Obstanlagenfläche. Die Übersicht der Ergebnisse der Datenerhebung 2022 nach Kulturen, Sorten und die Gegenüberstellung mit den Vorjahresdaten ist verfügbar unter:

Flächenstatistik Obstanlagen der Schweiz 2022.


Beerenobst auf fast 900 Hektaren

Gemäss den Erhebungen des Schweizer Obstverbandes betrug die Beerenobstfläche 2022 gesamthaft 914 Hektaren, 24 Hektaren mehr als im Vorjahr (+2,7%). Nicht in dieser Gesamtbeerenobstfläche eingerechnet ist der Holunder, dessen Fläche zu den Obstanlagen gezählt wird. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind Beeren, die flächenmässig nicht separat im Jahresbericht des Schweizer Obstverbandes ausgewiesen sind. Eine Zunahme der Fläche gab es bei Erdbeeren, Cassis, Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren, während einzig die Fläche von Brombeeren leicht zurückging.

Eine Mehrjahresübersicht der einzelnen Beerenobstflächen ist in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

Reben

Die Rebfläche ist in der Schweiz zwischen 2017 und 2022 um 142,4 Hektaren zurückgegangen, was einer Abnahme um 1 Prozent entspricht. Während die Gesamtfläche gesunken ist, hat sich die Fläche der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten hingegen vergrössert. Pilzwiderstandsfähige Sorten zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegenüber den wichtigsten Pilzkrankheiten aus und erfordern einen deutlich geringeren Einsatz von Pestiziden. Damit sind sie unter ökologischen Gesichtspunkten besonders interessant.

Die Gesamtfläche der pilzwiderstandsfähigen Sorten ist zwischen 2017 und 2022 um 200 Hektaren angestiegen, was einer Zunahme von 78 Prozent entspricht. 2022 betrug die Gesamtfläche dieser pilzwiderstandsfähigen Sorten 456 Hektaren und machte 3 Prozent der gesamten Rebfläche aus. Die am häufigsten angepflanzten weissen pilzwiderstandsfähigen Sorten in der Schweiz im Jahr 2022 waren Johanniter, Sauvignier Gris, Solaris, Sauvignac und Muscaris. Die meistgepflanzten roten pilzwiderstandsfähigenSorten waren Divico, Cabernet Jura, Régent, Maréchal Foch und Léon Millot.

Weitere Informationen zu den Rebflächen sind in der Publikation «Das Weinjahr» zu finden.

Gemüse

2022 betrug der effektive Anbau von Frischgemüse (inkl. Lagergemüse) 14 391 Hektaren, 74 Hektaren mehr als 2021. Diese Fläche setzt sich zusammen aus dem effektiven Anbau (inklusive Mehrfachanbau auf gleicher Fläche) von 13 465 Hektaren Freilandgemüse (ohne die klassischen Verarbeitungsgemüse) und 926 Hektaren Gewächshausgemüse. Die Anbaufläche Freilandgemüse hat sich im Berichtsjahr gegenüber 2021 um ein knappes Prozent erhöht, während jene des Gewächshausgemüses um fünf Prozent zurückgegangen ist.

Die fünf Spitzenplätze im Freilandgemüseanbau werden seit mehreren Jahren von Karotten, Zwiebeln gelb, Eisbergsalat, Broccoli und Blumenkohl belegt. Diese Gemüse haben flächenmässig gegenüber dem Vorjahr zugelegt, bis auf Eisbergsalat. Am meisten hat der seit Jahren steigende Anbau von Karotten zugenommen (rund 5 %). Die fünf flächenmässig meistangebauten Kulturen im Gewächshaus waren 2022 wiederum Nüsslisalat, gefolgt von Radieschen, Salatgurken, Kopfsalat grün und Rispentomaten. Jedoch hat der Anbau von Nüsslisalat und Radieschen gegenüber 2021 abgenommen, um neun respektive rund acht Prozent.

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