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Die Produktion von Fleisch entwickelte sich entsprechend den Vorlieben der Konsumentinnen und Konsumenten. Nach wie erfreut sich Geflügelfleisch wachsender Beliebtheit.

Bestände sinkend oder stabil, Zunahme beim Geflügel

Die Bäuerinnen und Bauern hielten im Berichtsjahr knapp 1,53 Millionen Stück Rindvieh. Der Bestand an Kühen (Milch- und Mutterkühen) stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht um 64 Stück auf 680 657 Tiere.

Der Schweinebestand erhöhte sich infolge des Schweinezyklus gegenüber 2022 erneut um 0,5 Prozent auf 1,37 Millionen Tiere, nachdem der Bestand von 2015 bis 2020 stetig gesunken war.

Dank der anhaltend freundlichen Lage auf dem Geflügelfleischmarkt und der weiterhin steigenden Nachfrage nach Schweizer Geflügelfleisch stieg im Berichtsjahr der gesamte Geflügelbestand wiederum um 4,3 Prozent auf 13,1 Millionen Tiere an. Vom gesamten Geflügelbestand sind 3,9 Millionen Zucht- und Legehühner. Deren Bestand legte
aufgrund des nach der Covid-19-Pandemie zurückgehenden Eierkonsums im Vergleich zu 2021 nur noch leicht um 0,7 Prozent zu.

Produktion entwickelt sich unterschiedlich

Die inländische Produktion aller Fleischarten hat im Berichtsjahr um 2 408 Tonnen auf 371 665 Tonnen Verkaufsgewicht zugenommen, wobei das Schweinefleisch mit knapp 178 000 Tonnen Verkaufsgewicht weiterhin klar an der Spitze war, gefolgt vom Geflügelfleisch mit knapp 89 000 Tonnen und vom Rindfleisch (exkl. Kalbfleisch) mit gut 80 000 Tonnen.

Der Inlandanteil am Verbrauch von verkaufsfertigem Rindfleisch (Grossvieh) stieg von 79,7 auf 82,0 Prozent. Die inländische Kalbfleischproduktion verzeichnete 2022 im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Rückgang und zwar um 2,4 Prozent. Der Inlandanteil am Verbrauch betrug fast unverändert 96,0 Prozent.

Die inländische Schweinefleischproduktion stieg infolge des Schweinezyklus im Vergleich zum Vorjahr erneut an, und zwar um 1,2 Prozent, wobei der Inlandanteil beim Verbrauch infolge der sinkenden Nachfrage nach Schweinefleisch von 94,1 Prozent auf rekordhohe 96,4 Prozent stieg.

Im Jahr 2022 stieg dank anhaltend wachsender Nachfrage nach Geflügelfleisch die im Inland produzierte Menge um 2,0 Prozent. Die Importe zogen mit plus 6,3 Prozent noch stärker an, weshalb der Inlandanteil am Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 66,3 Prozent gesunken ist.

Die inländische Produktion von Schaffleisch erfuhr im Berichtsjahr einen Rückgang von 3,0 Prozent, der Inlandanteil am Verbrauch stieg hingegen auf knapp 42 Prozent. Die Produktion von Ziegenfleisch nahm im 2022 um 7,2  Prozent auf 445,1 Tonnen zu. Eine erneute starke Abnahme der Produktion im Vergleich zum Vorjahr wurde beim Pferdefleisch (–20,0%) verzeichnet.

Die inländische Eierproduktion sank 2022 im Vergleich zum Vorjahr, und zwar auf 1135 Millionen Stück (–0,9% im Vergleich zum Vorjahr). Der Pro-Kopf-Konsum betrug 185,6 Stück, davon sind 127,4 CH-Eier. Der Anteil Schweizer Eier an den verkauften Schaleneiern stieg auf rekordhohe 79,2 Prozent. Berücksichtigt man die Eiprodukte in der Verbrauchsstatistik, so produzierten die inländischen Legehennen 68,6 Prozent der konsumierten Eier und Eiprodukte.

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